Ja, wer hat sich denn da auf dem Wiesenhorst eingefunden? Und vor allem, warum?
Schaut sich das Nilganspaar nur um oder plant es die Familiengründung?
Wir staunten nicht schlecht, als wir die beiden dort oben entdeckten.
Usprünglich stammt die Nilgans (Alopochen aegyptiacus) aus Nordafrika, wie schon ihr Name es vermuten lässt. Als Ziervogel kam sie nach Europa. Einige Tiere fanden einen Weg in die Freiheit und seitdem breitet sich diese Art immer weiter in Mitteleuropa aus.
Inzwischen wurden Nilgänse in Deutschland häufig dabei beobachtet, dass sie sich verlassene Storchenhorst als Quartier oder als Brutplatz auswählen. Das führt nicht selten zu kontroversen Debatten, auch unter Weißstorchschützern Diese Gänseart wird auch oftmals als aggressiv bezeichnet auch als invasiv, aber auch genau entgegengesetzte Meinungen werden vertreten.
Im Internet finden Sie, wenn es Sie interessiert, zahlreiche Presseveröffentlichungen zu dieser inzwischen beinahe einheimischen Art, auch wenn sie nicht als solche bezeichnet werden darf.
Dabei darf man einige Positionen nicht unkritisch übernehmen, da oft auch spezielle Interessen oder Beweggründe hinter der grundsätzlichen Ablehnung stehen.
Google-Suche: Nilgänse Deutschland Storchennest
So richtig niedergelassen haben sich die Gäste hier bisher aber doch nicht. Und selbst wenn sie sich über den Winter zur Zwischenmiete noch hier niederlassen, stehen die Chancen recht gut, dass sie den Horst im Frühjahr rechtzeitig wieder geräumt haben, bevor unsere schwarz-weiß-roten Freunde hier eintreffen.