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Neues vom Hof - News Details

Familie "Asio otus", auch Waldohreule genannt, auf dem Storchenhof

 

Schon ewig befindet sich in einer der Tannen an den Pavillons auf dem Storchenhof ein Brutkasten, der besonders für Eulen, egal für welche, vorgesehen war. Aber irgendwas gefällt den Eulen nicht. Der Nadelbaum neben der Tanne war interessanter.

So empfanden es wohl die Waldohreulen, die den Storchenhof für sich entdeckten. Erst jetzt  entdeckten wir diese jetzt auch.

Noch überlegen wir, ob sie auch zu den Gartenvögeln zählen.

 

 

 

Unsere Kollegen und besonders die Kolleginnen, die in unserem Hofbüro sitzen, haben es deshalb derzeit schwer.

Wenn drei graue "Knutschkugeln" durch das Tannengeäst hüpfen und sie mit großen Augen anschauen....

Das Vierte versteckt sich noch zu gut.

 

Die Eulen haben ganz arttypisch und aus menschlicher Sicht absolut vorbildlich das im Vorjahr durch die Elstern errichtete Nest recycelt. Ein Verhalten, das man bei Waldohreulen regelmäßig findet.

Im Gegensatz zu z.B. Käuzen und Schleiereulen sind sie halt keine Höhlen- oder Gebäudebrüter. Sie haben lieber einen freien Blick auf den Sternenhimmel (und das Geschehen auf dem Hof).

 

Es ist nicht leicht, die Eulen am Abend im Baum zu entdecken und zu fotografieren.

 

Auch wenn sie noch kaum Deckgefieder haben, sind die kleinen Eulen schon in den angrenzenden Bäumen als sogenannte Ästlinge unterwegs, klettern umher und flattern ein wenig.

Nicht immer sind die Eltern dabei in der Nähe.

Anders als bei anderen noch plüschigen Jungvögeln, ist das bei Eulen völlig normal. Die Küken brauchen keine Hilfe von Menschen, so lange sie sicher im Ast sitzen.

Auch bei anderen Eulen und Käuzen gibt es dieses Verhalten.

Sollten Sie eine flauschige Eule am Boden finden, fassen Sie diese nicht an. Sind Verletzungen sichtbar, kontaktieren Sie eine Auffangstation, um das weitere Vorgehen abzuklären.

In den meisten Fällen genügt es, das Tier einige Zeit aus einer gewissen Entfernung zu beobachten, ob die Alttiere sich weiterhin um das Kleine kümmern. Unter Umständen kann der Ästling auch auf einen Ast etwas erhöht gesetzt werden. Aber auch hier ist weitere Beobachtung unerlässlich.

Nehmen Sie auf keinen Fall eine junge Eule oder einen Kauz einfach mit! Sprechen Sie vorher mit jemandem, der sich damit auskennt!

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