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Neues vom Hof - News Details

Trockenheit reduziert Bruterfolg beim Weißstorch

Weißstorchbetreuer aus Sachsen-Anhalt sind besorgt.
Jungstörche werden abgeworfen oder verhungern im Nest oder Altstörche geben die Versorgung einfach komplett auf. Es gibt weder Würmer noch Insekten in nennenswerter Menge, nicht einmal Nager.
Das wiederum hat auch zur Folge, dass Greifvögel, meist Milane so verzweifelt sind, dass sie sich nicht nur vermehrt an Jungstörche sondern sogar an Altstörche wagen.
 
So ist die Situation derzeit in großen Teilen Ostdeutschlands, insbesondere nordöstlich der Elbe in Sachsen-Anhalt und Brandenburg und auch in Mecklenburg-Vorpommern.
Diese 24 jungen Störche hätten wir unter anderen Umständen in einiger Zeit in "wilde" Storchenhorste gesetzt, damit sie natürlich aufwachsen. Dieses Adoptionsverfahren hat sich bewährt und funktioniert, wenn die Storchenpaare nur ein oder zwei kleine Störche zu versorgen haben.
Für dieses Jahr sehen wir schwarz, denn das Überleben bei den neuen Eltern wäre nicht gesichert.
 
Und, wir erwarten jeden Tag weitere Neuzugänge, sowohl abgeworfene überlebende Küken, als auch verletzte Altstörche. In einigen Wochen kommen dann wieder die Jungtiere zu uns, die durch den Hunger ein nicht komplett gesundes Gefieder haben. Das sogenannte Hungergefieder entsteht durch Mangel an Nährstoffen. In einigen Regionen werden wohl wieder Störche mit vollem Magen verhungern, weil die Altstörche auf Deponien und Kompostereien Gummibänder für Würmer halten. (Wobei letzteres Problem nicht nur mit der Trockenheit zu tun hat.
 
Für uns bedeutet das "nur": Pflege und Versorgung bis August, bis sie alle bereit sind für ein Leben in Freiheit. Noch möchten wir nicht daran denken, wie die Volieren dann aussehen würden. Sie platzen dann wohl aus allen Nähten.
 
All unsere angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeiter sind mit großem Einsatz und viel Herzblut dabei. Das wird auch immer wieder in den Bewertungen auf unserer GoogleMaps-Seite betont.
Für diese herzlichen Bewertungen unserer Besucher möchten wir an dieser Stelle auch einmal danken. Und natürlich danken wir allen Spendern und Paten.
 
Für jede Unterstützung sind wir dankbar.
 
Und bitte, lasst es endlich regnen, schön ruhig und gleichmäßig.

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