Menü

Patentiere News

Anka aus dem Harz

Update 12.06.2024

Am 11. Juni dieses Jahres fuhren Ralf Isensee, der Initiator vieler Initiativen zum Weißstorchschutz im Kreises Wolfenbüttel, gemeinsam mit dem Weißstorchbetreuer Georg Fiedler u.a. nach Seinstedt, um die Jungen von Anka und ihrem Lebensabschnittsgefährten bzw. diesjährigem Brutpartner Otto mit Ringen zu versehen.

Es gestaltete sich zunächst schwierig, die Hebebühne auszurichten, da der Boden auch ziemlich aufgeweicht war. Bei bestem Aprilwetter im Juni regnete es immer wieder, auch stärker.

Erschütternd war an diesem Nest auch, wie viele Gewölle am Boden lagen, in denen auch wieder Gummibänder enthalten waren. wir haben Ankas Daten mal unter diesen Gesichtspunkten ausgewertet und stellten fest, sie hielt sich eigentlich mehr südwestlich der Kompostiererei bei Veltheim zur Nahrungssuche auf. Das lässt die Vermutung zu, der Storchenmann Otto hat dort Futter aufgenommen und zum Nest getragen. Da aber auch viele Haare im Gewölle enthalten waren, die die Gummis umschlossen, konnten die Gewölle besser ausgewürgt werden.

Storchenfreundin K. Winter unterstützte die Aktion ebenfalls und hat uns Fotos mitgebracht.

Eindrücke vermittelt dieser kleine Zusammenschnitt.

Anka am 10.06.2024
Anka am 10.06.2024

 

 

Update 10.06.2024

Am 11.06.2024 werden die beiden Jungen von Anka und ihrem Partner mit Ringen versehen.

Anka am 2024-05-21 um 20.36.20 in Seinstedt

Update 21.05.2024

Nachdem Anka aus Osterode vertrieben wurde, als die angestammte Störchin zurückkehrte, orientierte sie sich wieder nach Seinstedt. Wieder, weil sie dort bereits 2022 den Versuch startete, eine Familie zu gründen. Aber damals wurde sie ebenfalls vertrieben.

In diesem Jahr hat sie es geschafft.

Vor zwei Tagen waren zwei Köpfchen erkennbar.

09.03.2024

Anka flog am 8.März in der Heimatregion ein. Gegen 15:45 Uhr MEZ flog sie noch direkt über Hornburg im Osten von Niedersachsen. Nach weiteren 3,5 Kilometern landete die Störchin nordwestlich von Osterode am Fallstein im Westen Sachsen-Anhalts.

Dort konnte sie bereits von Ralf Isensee vom NABU Wolfenbüttel aufgespürt und beobachtet.

 

 

 

Anka bemüht sich um Didi, dem vorjährigen Brutstorch auf dem Osteroder Storchennest. Dieser wartet jedoch auf seine Partnerin. Anka bleibt hartnäckig und sie durfte bereits neben ihm im Nest stehen. Aber noch ist es nicht wirklich friedlich.

Ralf Isensee hält uns auf dem Laufenden.

 

 

 

27.02.2024

Wir wollen doch mal aktuell berichten, wie es Anka inzwischen ergangen ist und was sie gerade macht.

Sie wurde ja für den NABU Wolfenbüttel mit einem Sender ausgestattet und hat sich im vergangenen Jahr keinem Storch angeschlossen. sie zog den Rest des Jahres bis September unweit von Hedeper durch die Landschaft. sie wurde dabei des Öfteren von Storchenfreunden beobachtet.

Es stellt sich jetzt heraus, Anka gehört zu den Störchen, die nicht viel ziehen und den Winter in Frankreich verbringen.  Sie hat sich die Camargue als Überwinterungsgebiet ausgesucht.  Südlich von Bellegarde, westlich von Arles und nördlich von Albaron hielt sie sich den gesamten Winter über im nördlichen Naturpark auf.  

Am 24. Februar brach Anka dann nach Norden Richtung Niedersachsen auf. Anka rastet  etwa 30km westlich der Grenze zur Schweiz in Höhe Zürich (Luftlinie) in einer Niederung am südlichen Ufer des Doubs südlich von Appenans.

 

 

 

02.05.2023

Die Presse berichtet. Leider haben wir kein Abo

Warum Störchin Anka in Sachsen-Anhalt ausgewildert wurde

Sender soll Einblicke in das Leben der Störche geben

 

Anka trägt jetzt den Sender von Jungstorch XD977 aus Zeppernick, der im vergangenen Jahr in Polen sein Leben verlor.

Der Sender wurde gesponsort und wird von der NABU-Kreisgruppe Wolfenbüttel ausgewertet.

Fotos von der Auswilderung gibt es auch auf der Seite der Storchenfreunde von Hedeper. Hier werden dann auch die Daten angezeigt.

 

 

Anka hat sich gut erholt inzwischen. So gut, dass sie am 1.Mai am frühen Nachmittag am Grünen Band in Sachsen-Anhalt wieder ausgewildert werden kann.

Sie wird eine kleine Überraschung mit sich tragen, doch dazu in einem späteren Bericht. Ralf Isensee wird uns Bilder schicken.

Anka kam am 03.April zu uns. Sie wurde aus Bühne, einem Ortsteil von Osterwieck/Harz zu uns gefahren.

05.04.2023

Die Störchin wurde uns von unserem Vereinsmitglied Ralf Isensee übergeben. Er war anwesend, als die Störchin sich widerstandslos greifen ließ. Vermutlich hat sie nach einem Kampf um den Storchenhorst, in dem sie bereits 2022 ihren ersten, leider erfolglosen Brutversuch hatte, unterlegen gewesen und ist möglicherweise noch in ihrer Erregtheit gegen eine Scheune geflogen.

Außer diversen Hämatomen und einer oberflächlichen Schnabelverletzung scheint sie nur ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma davon getragen zu haben.

Dieses muss sie jetzt auskurieren.  

Die Störchin war bereits beringt und ist 2020 nestjung in Neuwegersleben im Bördekreis beringt worden.

Die Patenschaft für Anka hat die Dame übernommen, die das Video von der Rettung der Störchin aufgenommen hat. Der Name ist ein wenig ihrem eigenen entlehnt.

Anka mag keine Küken.
Sie frisst lieber Fische und Mäuse.
 
Auch wenn Störche prinzipiell alles fressen, was ihnen an tierischer Nahrung vor den Schnabel kommt, so gibt es doch unter ihnen immer wieder ein paar Skeptiker. In der Natur gehören gelbe Kleinvögel eben eher zu den Seltenheiten und kommen normalerweise nicht auf dem Storchenspeiseplan vor. Diese Spezialisten stellen uns, wenn sie als Pfleglinge zu uns kommen, manchmal vor Herausforderungen weil sie an das angebotene Futter erst gewöhnt werden müssen.
Schwarzstörche sind da nochmal sensibler. Da hatten wir schon Kandidaten, die außer Fisch überhaupt nichts anderes angerührt haben.
 
Aber natürlich sind wir auch auf diese Fälle eingestellt und so braucht auch Anka selbstverständlich nicht zu hungern.

Zurück