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Patentiere News

Auswilderung am 21.03.2020 in geschlossener Gesellschaft

Update 08.04.2020

Allen drei Störchen geht es gut. Noch halten sie sich in der Region der Auswilderung auf. Allerdings haben sie sich getrennt. Ali hat sich getrennt. 

Tim und Justus waren gestern Abend noch am Stausee bei Isterbies. Ali suchte ein kleines Stückchen weiter, bei Rosian, in Begleitung eines unberingten Altstorches nach Futter. 

Mirj wurde seit dem 22.03.2020 nicht mehr gesehen. 

Auswilderung 21.03.2020
Auswilderung 21.03.2020

Diese Auswilderung war eine Besondere, erstmals blieben wir sozusagen in Familie. Nur MitarbeiterInnen (mit Töchtern) und Journalisten nahmen daran teil. Es war auch für uns nicht so, wie sonst. Allein die Vorbereitung der Störche wurde sonst immer neugierig beobachtet.  

Aber das Procedere blieb das Gleiche, die Störche wurden einzeln gewogen und Mirj und Tim bekamen noch ihren Ring.  

Mirj 2,95 kg, Ring-Nr. AL42
Justus 3,2kg
Ali III 2,7kg
Tim 4,2kg, Ring-Nr. AL43 

Im Auswilderungsgebiet lief ebenfalls alles ab, wie sonst auch. Und wie verhielten sich die Störche? 

Justus ist direkt nach dem Auspacken abgehoben und auf eine benachbarte Wiese geflogen. Die anderen drei haben sich etwas länger Zeit gelassen. Besonders Tim schien das Rampenlicht zu genießen. Nachdem sie zunächst etwas Futter gesucht, die Flügel gestreckt und Wind und Sonne genossen hatten, flog zunächst Ali und nachdem die Presse abgereist war, dann auch Tim und Mirj. Tim verschwand dank Ostwind ziemlich schnell hinter ein paar Bäumen. 

Die anderen drei gesellten sich zusammen.  

Bei der Kontrolle eine Stunde später waren allerdings alle 4 wieder beieinander und suchten gemächlich nach Futter. 

Unterbrochen wurden sie kurzzeitig von 2 Altstörchen (evtl. Anton und Novi?), die sich die potenziellen Rivalen aus der Nähe ansehen wollten. Sie schätzten sie aber offenbar als harmlos ein und flogen doch lieber schnell wieder Richtung Münchentor-Horst zurück.  

Das nutzen unsere 4 um sich auch noch einmal zu ein paar Flugrunden animieren zu lassen. Drei der vier fast einjährigen Störche  landeten nach ein paar Minuten wieder auf der Wiese, während Nr. 4 (Ali) in Richtung Storchenhof außer Sichtweite verschwand.  

Wetter war übrigens sehr schön sonnig und windig, aber auch knackig kalt. 

Mirj wollte aber noch eine "Extrawurst". Sie verflog sich auf ein Privatgrundstück, kam von dort nicht mehr weg. So kam sie für eine Nacht noch einmal zu uns auf den Hof und wurde am Sonntag noch einmal in die Freiheit gesetzt.

Presseberichte

Der Beitrag des MDR ist online und kann bis zum  28.03.2020 (!) in der Mediathek der ARD angeschaut werden. 

Storch-Auswilderung in Loburg 21.03.2020 MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE ∙ MDR SACHSEN-ANHALT
Es war ein großer Tag für vier Jungstörche, die über den Winter auf dem Storchenhof in Loburg großgezogen worden sind. Am Samstag wurden sie in die weite Welt entlassen. Wir durften beim großen Moment dabei sein.

dpa-Artikel  (diverse Meiden)
Storchenhof Loburg wildert erste Störche des Jahres aus

"Loburg (dpa/sa) - Pünktlich zum Frühlingsbeginn hat der Storchenhof Loburg die ersten Störche in diesem Jahr ausgewildert. Die vier Tiere kamen im vorigen Jahr als pflegebedürftige Jungstörche in die Vogel.chutzwarte und wurden dort aufgepäppelt. Über den Winter sammelten sie Kräfte und konnten nun in die Freiheit starten."

Symbolbild
Symbolbild

19.03.2020

Mirj, Justus, Ali und Tim zeigen sich im Gehege bereits seit Wochen flugtauglich. Nachdem nun die Storchensaison begonnen und das Wetter sich gebessert hat, wollen wir ihrem Drängen nachgeben und sie am kommenden Samstag, den 21. März 2020, aus unserer Obhut entlassen.

Leider ist aufgrund der aktuellen Situation rund um das Corona-Virus eine Teilnahme an der Auswilderung dieses Mal nicht möglich. Wir bedauern das sehr und hoffen auf Ihr Verständnis. Wir werden natürlich fotografieren und auch hier darüber berichten. Auch die Presse wird anwesend sein.

Für die Unterstützung, welche die Paten uns mit der Übernahme der Patenschaft haben zuteil werden ließen, möchten wir uns auf diesem Wege nochmals herzlich bedanken. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen zu einem späteren Zeitpunkt. Das möchten wir in diesem Fall besonders betonen, da es den Paten  ja nicht möglich ist, den Storch selbst zu halten und die Fixierung aufzuheben, wie es sonst bei uns üblich ist. 

 

Bitte schützen Sie unsere Mitarbeiter und sich selbst, indem Sie sich nicht dennoch bemühen, daran teilzunehmen! 

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