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Brandenburger Storch in Bayern - Baladino/Hansi schreibt Geschichte

 

Baladino/Hansi gilt vermisst. Seine letzten Koordinaten kamen aus Äthiopien und stammen vom 04.03.2015.

 

August 2025

Bayrischer Rundfunk: Wie Storch Hansi Forscher und Anwohner überraschte

Zitat: Die Lebensgeschichten von Wildtieren können genauso abenteuerlich und individuell sein wie bei uns Menschen. Immer mehr Biologen interessieren sich deshalb für einzelne Biografien aus der Wildnis. Von Storch Hansi haben Wissenschaftler viel gelernt.

Es entstand ein Podcast, in dem es 4 Folgen rund um diese (namenlose) tierische Helden geht.

In einer Folge wurde die Geschichte um Baladino, später Hansi genannt, wieder aufgegriffen.

Auch wenn es fast eine halbe Stunde ums Zuhören geht. Es ist wirklich sehr interessant und aufschlussreich, vor allem um diejenigen, die das vor über 10 Jahren noch nicht mitverfolgt haben.

Podcast

"IQ - Wissenschaft und Forschung
Namenlose Helden (1) – Storch Hansi auf Irrwegen
Ein junger Storch verpasst den Anschluss an seinen ersten Vogelzug. Auf dem Weg in den Süden verfliegt er sich, bleibt in einem Alpental hängen, schafft es mit einem eigenwilligen Trick durch den Winter. Dank Biologger und Sender können Forscher solche Biografien von Wildtieren immer besser verfolgen. Gelingt dem Nachzügler im nächsten Jahr der Anschluss? Dieser Podcast folgt Storch Hansi von Brandenburg über Bayern bis in den Tschad. Ein Podcast von Jenny von Sperber Unsere Gesprächspartner: Prof. Martin Wikelski, Dr. Wolfgang Fiedler, Heidi Schmid, Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie https://www.mpg.de/987944/verhaltensbiologie, Dr. Michael Kaatz..."

Zum Audio

 

Ausschnitt GoogleEarth 2013/2014 Südbayern und Österreich - eine rosa Linie zeigt eine wirre Strecke an
Baladinos/Hansis Wege 2013/2014

Über Baladino / Hansi

Facebook 24.08.2014

Baladino vom 17. - 23.8.14
Daumendrücken für Baladino!
Am Abend des 23. August 2014 ist Baladino südöstlich von Homs in Syrien gelandet. Wir drücken alle Daumen, damit er unbeschadet dieses gefährliche Gebiet durchqueren kann.
1450 km ist Baladino in der vergangenen Woche gezogen, von Stara Sagora in Bulgarien bis nach Syrien.
Am 18. Erreichte er abends schon den europäischen Teil der Türkei bei Husunlu/Tekirdağ. Baladino nahm am 19. die Route über das Marmarameer und landete abends etwas westlich von Bursa, er war also schon in Asien. 450km weiter erreichte er am 21. die Ebene von Konya. Ohne große Rast zog es Baladino tags darauf bis nach Çevretepe  einem Dorf in der Provinz Adana.
Mittags unserer Zeit überflog er die Grenze nach Syrien und um 17 Uhr MESZ landete Baladino 33 km südöstlich von Homs in dünn besiedeltem Gebiet.
Schaut man sich seinen Rastplatz auf Google-Earth genauer an, kann man ihm nur wünschen, schnellstens von dort abzuheben.
Die Muster am Boden sehen doch sehr militärisch aus, dazu die Koordinaten: Länge 37.032 E;  Breite 34.522 N

Facebook 18.08.2014

Dieses Jahr scheint Baladino nun doch in den Süden zu fliegen.

Am 2. Juli war Baladino, wie berichtet, noch bei Kocsér (Ungarn),etwa 10 km von der Theiß entfernt geortet worden. Dort blieb er noch bis zum 12. Juli, zog am 13.7. ca 100 km nach Nordosten in die Umgebung von Jászberény. 10 Tage später zog es ihn ungefähr 20 km nach Südosten bis nach Jászladány.
Eine Woche später, am 1. August befand er sich weitere 34 km weiter südöstlich, nahe bei Fegyvernek. Seine letzte Nacht verbrachte er hier vom 13. auf den 14. August, dann brach er auf in Richtung Türkei. Abends hatte Baladino eine Strecke von 130 km hinter sich gebracht und war in Rumänien gelandet. Etwas nördlich von Pâncota verbrachte er nicht nur eine Nacht, sondern blieb noch einen Tag dort.
Am 15. August überwand er die Karparten am Westrand und landete nach 230 km bei Orevita Mare. Auch am folgenden Tag zog er 230 km und erreichte Bulgarien, wo er an den Ufern der Rossiza übernachtete.
Die derzeit aktuellsten Daten vom 17. August 2014 sagen aus, dass Baladino an diesem Tag 100 km weiter gezogen ist. Östlich der Stadt Stara Sagora rastete Baladino in der Oberthrakischen Tiefebene.

Facebook 02.07.2014

Wir haben mal wieder geschaut, was Baladino so in den letzten Monaten getrieben hat.
Fazit: er ist rast- und ruhelos und erkundet Österreich und Ungarn und Tschechien.
Die Details:
Am 28.3.2014 ist Baladino innerhalb von Bayern  7 km nach Osten nach Perach geflogen, dann nach Altötting, Landshut und Ingolstadt.
Von hier aus zog es ihn nach Osten bis nach Straubing (31.3.), dann nach bis nach Pfarrkirchen.
Am 25.4. ging es weiter nach Osten Richtung Österreich. Hier über Linz, St. Pölten nach Eisenstadt.
Bei Morbisch überflog er die Grenze hinein nach Ungarn. 120 km zog er weiter nach Osten und schwenkte am 6.4. nach Norden.
Am 7.4. überflog er bei Strážnice die Grenze in die Tschechische Republik.Bis nach Königgratz hinauf flog er und schwenkte dann nach Westen.
Über Pilsen ging es zurück nach Deutschland, das er am 13.4. bei Fürth im Wald erreichte.
Am 17.4. erreichte er Kothmaißling (Cham), wo er eine Woche blieb.
Von hier aus zog er wieder nach Süden nach Salzburg, machte einen Abstecher nach Bad Tölz und flog zurück nach Salzburg.
Die Zeit vom 17.4. bis 19.6.2014 hielt er sich dort noch zwischen Oberhub und Offenwang auf.
Am 20. Juni ist Baladino erneut nach Osten aufgebrochen. Über Steyr, St. Pölten und Eisenstadt flog er nach Ungarn.
Bei Gyor wendete er sich mehr nach Süden und zog bis nach Varpalota, wo er eine Woche geblieben ist. Anfang Juli zog es ihn wieder weiter nach Osten. Nach 126 km gelangte er am 2. Juli nach Kocser. Hier wurde er am 2.7. um 10 Uhr 10 km von der Theis entfernt geortet.
Wir werden wieder berichten, wie er seinen 1. Sommer seit seinem Schlupf aus einem Storchenei verbringt.

Facebook 13.04.2024

Baladina wurde am 05.08.2013 in Tangendorf/Prignitz/Brandenburg mit einem Datenlogger (GSM-Sender) ausgestattet und beringt.
Hier ein Foto von "Baladina" (HL430) , als sie noch sehr jung war. Ihren Paten hat sie bei ihrem Aufenthalt bei Stams/Insbruck gefunden.
Da man nicht weiß, ob es ein Männlein oder ein Weiblein ist, heißt sie vorerst Baladina oder eben Baladino, so hat es der Pate gewünscht.

06.02.2014

Herr Kleiner von der Heimatzeitung.de für Altötting, Traunstein und Berchtesgadener Land hat wieder Baladino besucht.

Seinen Zeitungsartikel hat er uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Es ist wieder eine sehr lesenswerte Geschichte.

Wir danken Herrn Kleiner für die Genehmigung zur Veröffentlichung.

Update vom 11.01.14

Der Storch hält sich weiter in Bayern auf und Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts konnten erfolgreich seine Daten vor Ort scannen.
Darüber ein weiterer Zeitungsartikel von der svz.de, Lokalredaktion Prignitz.

Ein Jungstorch aus Tangendorf in Nord-West-Brandenburg mit Datenlogger in Bayern gesichtet.
Schon seit Tagen hält er sich nahe Winhöring (Landkreis Altötting) auf. Er konnte fotografiert werden und an Hand seines Ringes wurde er identifiziert.

Er wurde 2013 im Zuge einer wissenschaftlichen Studie beringt. Die Studie und ist eine Zusammenarbeit mit HUJ, Uni Potsdam, Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg, dem Max-Planck-Institut und privaten Spendern. Das Projekt dient unter anderem auch der Bestimmung von Wanderrouten der Weißstörche in Eurasien.
Der nachfolgende Zeitungsartikel wurde uns von der heimatzeitung.de für  Altötting, Traunstein und Berchtesgadener Land zur Verfügung gestellt.
Wir danken Herrn Kleiner für die Genehmigung zur Veröffentlichung.
Wenn Meister Adebar nicht in den Süden will ( Copyright © heimatzeitung.de 2013)
Diese aktuelle Position stammt vom 27.12.2013

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