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Frühlingsauswilderung von 5 genesenen Störchen am 8. April 2016

Die Freiheit naht. Bald darf das Gehege des Storchenhofes Loburgs verlassen werden.  Foto: Evelyn Boht
Die Freiheit naht. Bald darf das Gehege des
Storchenhofes Loburgs verlassen werden.
Foto: Evelyn Boht

Nachdem wieder einige flugunfähige Störche den vergangenen Winter auf dem Storchenhof Loburg verbringen mussten, rückt nun für fünf von ihnen die Freiheit näher. Der Storchenhof möchte am Freitag, den 8. April 2016, fünf von sechs Störchen auswildern.

Besucher sind dabei herzlich willkommen. Die Auswilderungsaktion startet um 15.00 Uhr auf dem Storchenhof Loburg.

  • Einer der glücklichen Störche ist Cheeky. Er kam Mitte Oktober 2015 aus Aue (Erzgebirgskreis, Sachsen) zu uns, nachdem sein Bein durch eine Angelsehne stark eingeschnürt war. Es geht ihm schon besser und er kann wieder selbstständig auf Nahrungssuche gehen.
    Auch der Storch Luca verbrachte einige Monate auf dem Storchenhof. Er kam Ende August 2015 zum Storchenhof. Er wurde in Dessau mit einer Ständerverletzung gefunden und konnte kaum stehen. Jetzt stolziert er bereits rasch durch sein Gehege und darf mit seinen Artgenossen wieder frei leben.
  • Mitte September 2015 wurde Lucky bei bester Gesundheit zum Storchenhof gebracht. Da er mit der Hand aufgezogen wurde, hielt er sich stets in Menschennähe auf und wurde schließlich am Rasthof Michendorf (Brandenburg) eingefangen. Nun hat er im Gehege Freunde gefunden, denen er sich hoffentlich bei der Auswilderung anschließt. Denn ein gesunder Storch sollte nicht in Gefangenschaft leben, sondern seine wohlverdiente Freiheit genießen.
  • Ein weiterer Auswilderungskandidat ist Robin. Er kam Anfang August zum Storchenhof Loburg und war noch viel zu klein, um rechtzeitig mit Artgenossen in den Süden aufzubrechen. Seine Eltern haben zu spät gebrütet und verließen das Nest ohne Rücksicht auf ihren Nachwuchs. Robin kommt aus Mirow (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern) und wurde dort sehr lieb umsorgt, ehe er zum Storchenhof gebracht wurde. Hier kommt er gut mit seinen Gehegefreunden zurecht und kann fit und mit Weißstorch-Idealgewicht sein erstes Jahr in Freiheit erleben.
  • Der fünfte Storch im Bunde ist Tootles. Er hatte in Schmorkau (Landkreis Bautzen, Sachsen) einen Unfall an einer Hochspannungsleitung und war apathisch und geschwächt. Seit Ende November 2015 lebt er deshalb auf dem Storchenhof. Er hat sich sehr gut erholt und ist nun bereit für die Frühlingsauswilderung.
  • Leider wird ein Storch weiterhin auf dem Storchenhof verbleiben, es handelt sich um Piethus. Er kam Mitte August 2015 zum Storchenhof, er litt bereits direkt nach dem Schlupf an einem Knickflügel und hat deshalb Probleme beim Fliegen. Sein Flügel wurde regelmäßig gedehnt (Physiotherapie), damit sich die verkürzten Muskeln erholen. Da er jedoch auch aktuell noch keinerlei Flugvermögen zeigt und seine Flügel noch sichtbar nach unten hängen ist eine Auswilderung derzeit noch ungewiss.

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