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Am Montag, den 02. Juni 2014, fand eine große Aktion zur Auswilderung von aufgepäppelten Jungstörchen statt. Insgesamt wurden die letzten Wochen sechs Jungstörche auf dem Storchenhof gepflegt, davon drei aus Klieken (Wittenberg) und drei aus Susigke (Aken/Elbe). Da es nach dem heftigen Regen über Christi Himmelfahrt zu vielerorts starken Jungstorchverlusten kam, mussten die Jungstörche vom Storchenhof so rasch wie möglich in leere Nester gesetzt werden, bevor die Altstörche das Nest verlassen.
Am Vormittag wurden zunächst zwei Störche in ein Nest nach Steckby (Zerbst/Anhalt, Landkreis Anhalt-Bitterfeld) gebracht. Für die Elterntiere kam es jedoch bedauerlicherweise nicht in Frage, die beiden fremden Störche zu versorgen. Leider wurde im Laufe des Tages entweder von einem der Brutstörche oder von einem Fremdstorch eines der Jungen nicht angenommen und tödlich attackiert. Das andere Junge wurde unversehrt von Storchenschützern gerettet und wieder nach Loburg gebracht.
Das durchgeführte Adoptionsverfahren stellt leider keine Garantie dar, dass die Jungstörche angenommen werden. Es soll allerdings keinesfalls infrage kommen, Störche in Gefangenschaft großzuziehen und ein an den Menschen gewöhntes „Haustier“ zu werden.
Bei allen fünf anderen Jungstörchen hat die Methode des Adoptionsverfahrens zur Auswilderung ohne Probleme geklappt.
Am Nachmittag wurde eine große Auswilderungsaktion im Landkreis Wittenberg unternommen. Ein großer Dank gilt den Stadtwerken Lutherstadt Wittenberg, die uns mit einer Hebebühne unterstützten. Diese war für das Erreichen aller Storchenhorste zwingend erforderlich.
Zunächst wurde ein Junges in ein Nest in Pratau (Lutherstadt Wittenberg) eingesetzt. Dieses wurde nach jetzigen Aussagen von den beiden dortigen Brutstörchen angenommen. Auch im Ortsteil Bleddin (Stadt Kemberg) wurden in zwei Nester Störche gebracht. Eines der Nester war ohne überlebende Jungstörche, die Eltern hatten jedoch noch einen hohen Bruttrieb. Daher wurde auch dort ein Junges eingesetzt. Ein anderer Horst war ebenfalls von zwei Störchen besetzt und dort lebte noch ein Jungtier. Dieses hat nun zwei Geschwister bekommen. Auch hier wurden die neuen Jungen ohne Probleme akzeptiert.
Das fünfte Jungtier wurde in Boos (Stadt Kemberg) in ein Nest gesetzt, auf dem zwei Altstörche wachten. Zunächst vermuteten wir ein zu überfülltes Nest, doch leider gab es keine lebenden Jungtiere mehr darin. Umso erfreulicher war es für die beiden Brutstörche, dass sie ein neues Jungtier erhalten haben.
Am gleichen Tag der Auswilderung der Jungstörche kam bereits wieder ein weiterer einzelner Jungstorch aus Schönebeck zum Storchenhof. Er wurde neben dem Nest gefunden und hat nur durch ein Wunder überlebt. Wahrscheinlich war es für die Eltern zu schwierig, ihren ganzen Nachwuchs zu ernähren. Das Abdrängen aus dem Nest hat jedoch keinesfalls boshafte Hintergründe, ausschließlich das entsprechende Futterangebot in der Umgebung spielt eine Rolle. Die Brutstörche sahen nicht die Chance, alle Jungen durchzubringen und haben sich deshalb entschieden, nur die größten Jungen zu versorgen. Wir werden den Kleinen einige Tage aufpäppeln und anschließend ebenfalls zu Pflegeeltern ins Nest setzen, hoffentlich auch mit einem glücklichen Happy End.