Bereits seit einigen Tagen wurde Michael Kaatz von Einwohnern von Hakenstedt kontaktiert, dass einer der Altstörche nicht mehr am Leben ist.
Das Tragische: maximal drei Tage bleiben, um das Leben in den Eiern zu retten. Es ist nämlich so, dass der verbliebene Brutstorch normalerweise auf dem Gelege bleibt, bis er abgelöst wird. Geschieht das nicht, muss er nach etwa drei Tagen den Horst verlassen um sich selbst am Leben zu erhalten und um nach Nahrung für sich zu suchen. Inzwischen kühlen die Eier aus und sterben ab. Selbst wenn es das verbliebene Elterntier schaffen sollte die Jungen zum Schlupf zu bringen oder falls sie sogar schon geschlüpft wären, ist es ohne Hilfe kaum zu schaffen, die Jungen auch zum ausfliegen zu bringen. Nahrungsbeschaffung und Schutz vor Greifvögeln, Sonne und Regen ist für einen Altvogel allein kaum machbar.
Die Anwohner hatten es dann gestern geschafft, Hilfe zu organisieren und Michael Kaatz konnte die 70km-Fahrt antreten, um die Eier in Empfang zu nehmen.
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Zitat:
"Vorsichtig nahm ein Feuerwehrmann die zerbrechlichen Eier aus dem Nest, übergab sie Kaatz. Der Storchenexperte legte den Nachwuchs in einen gut ausgepolsterten Brutkasten. Während der Autofahrt nach Loburg wurde der Apparat über den Zigarettenanzünder mit Strom versorgt und so warm gehalten. Der verbliebene Storch ist nun erstmal allein. Laut Michael Kaatz besteht aber Hoffnung, dass er noch Anhang findet: „Es sind noch viele Störche unterwegs." "
Rettungsaktion nach tragischem Todesfall-drei Storcheneier in Sicherheit gebracht
MDR-Video:
Storchenrettung in der Boerde