26.08.2018
12+2 Störche wurden heute etwas außerhalb von Loburg Richtung Wiesenburg auf einem Feld gesichtet. Höchstwahrscheinlich waren es unsere 12 Jungstörche und dazu noch zwei unberingte Alttiere.
Das wäre besonders schön, wenn sich erfahrene Altstörche der "Kinder" annehmen und sie geleiten und mit auf den Zug in den Süden nehmen.
25.08.2018
Ein aufregender Tag stand Mensch und Tier bevor. Das Wetter spielte mit. Der Regen setzte erst am frühen Nachmittag ein.
Zahlreiche Gäste wollten dabei sein, wie 12 junge Störche wieder in die Freiheit entlassen werden. Nachher bei der Auswilderung selbst zählten wir über 30 Beobachter. Einige von Ihnen waren spontan dazu gestoßen. Aber den Großteil stellten Paten mit ihren Familien . Alle verfolgten interessiert die Vorbereitungen.
Zunächst mussten alle Verpackungsmöglichkeiten für die Störche zusammengetragen werden. Normalerweise reichen unsere 5 Tücher, mit denen wir die Störche fixieren, damit sie sich auf dem Transport nicht verletzen. Diesmal kamen noch zwei ganz neue Exemplare dazu, handgefertigt und gesponsort von einer Storchenfreundin aus Sachsen-Anhalt. Die Tücher bestanden ihre Feuertaufe und die Fertigung kann nun mit einigen kleinen Veränderungen in Serie gehen. Herzlichen Dank noch einmal dafür. Über Facebook kam die Idee eines Storchenbetreuers und nun sind diese Wünsche auch erfüllbar. Wir nutzten dieses Mal also nur die Prototypen.
Zusätzlich mussten wir noch Transporttaschen für Hunde oder Katzen, die wir in Reserve haben, zur Storchenrettung hervorholen.
Unsere FÖJlerin Paula überwachte die Statistik mit Namen, Ringnummer und Auswilderungsgewicht. Aber bei den vielen verpackten Störchen kam es doch dazu, dass man ein wenig den Überblick verlor, wo denn nun welcher Storch „zwischengelagert“ war. Verpackt ähnelten sie einander wie ein Storchenei dem anderen.
So kam es, dass nicht jeder Pate wirklich “sein“ Tier auswildern konnte. Es musste ja dann doch schnell gehen um die Vögel nicht zu lange fixiert zu lassen. Vielen Paten war das dann doch recht egal, welches Tier sie begleiten durften, Hauptsache, frei. Für sie war allein das Gefühl, einen Storch in den Armen zu haben ein unglaubliches und wahrscheinlich nachhaltiges Erlebnis. Die PKW-Kolonne aus "Storchentaxis" umfasste dann etwa 12 Fahrzeuge und sorgte in Loburg vorübergehend für einen Verkehrsstau. Alle folgten Christoph Kaatz, der auf dem Fahrrad voran fuhr und den Weg wies.
Auf der Pferdekoppel ging es nach dem „Aufbau“ schnell: vom Sprinter, der sofort losflatterte und wegrannte, bis zu eingeschlafenen Füßen war alles dabei. Alle Störche zogen sich dann auf den hinteren Teil der Koppel zurück, brachten ihr Gefieder in Ordnung und suchten den Boden ab nach Freßbarem.
Die anwesenden Menschen waren da doch viel aufgeregter und applaudierten, denn es war ein wunderbares Bild, das sich ihnen bot.
Gäste der Auswilderung besuchten die Wiese noch einmal am Nachmittag, da kreiste die Hälfte der Gruppe ziemlich weit oben am Himmel und zwei Altstörche waren bereits bei den anderen und leisteten ihnen schon Gesellschaft.
Liebe Dabeigewesenen, wenn Sie uns Ihre Fotos per Mail zukommen lassen, werden wir sie hier ebenfalls zeigen.
Das Video zeigt, wie die Auswilderung genau ablief
21.08.2018
Am kommenden Sonnabend, am 25.August, erwartet unsere Besucher in besonderes Ereignis. Alle gesunden und fitten Störche, die derzeit noch in den Volieren auf dem Storchenhof ihre Flugmuskulatur trainieren, werden in die Freiheit entlassen.
Aller Voraussicht nach werden das vielleicht sogar 9 Störche sein. Einige haben noch keinen Paten und somit auch keinen Namen. Schaffen wir es noch, dass kein Storch ohne Namen den Hof verlässt? Das wäre großartig.
Ab 10:00 Uhr beginnen die Vorbereitungen für die Auswilderung, bevor wir mit den Störchen und Ihren Fahrzeugen in das Auswilderungsgebiet fahren. Es wäre sehr schön, wenn sich noch Paten finden, die dann auch bei der Auswilderung dabei sein können. Aber das ist keinesfalls eine Bedingung für eine Patenschaft.