Der kleine Hugo wurde am 12.06.2025 "zur Adoption freigegeben". Das heißt, er zog mit sechs weiteren jungen Störchen um, um ein Nest mit neuen Eltern zu finden.
Das sind Janosch und sein Kind aus Wittenberg. Janosch wurde vorgestern mit einer stark blutenden Bisswunde am linken Flügel in Wittenberg gefunden und in die Tierklinik gebracht. Dr. Schwede versorgte ihn fachgerecht, stabilisierte seinen Kreislauf und nähte die Bissspuren bei dessen Verursacher er auf einen Hund tippt.
Liebe Hundehalter, wir haben immer noch Brut- und Setzzeit! Bitte lasst eure Vierbeiner angeleint. DANKE!
Gestern Abend wurde dann ein Storchenküken zu uns gebracht, das aus dem Nest unweit von Janoschs Fundort stammt. Dort hatte es keine Brutablösung mehr gegeben und Mama- Storch wusste sich schon nicht mehr anders zu helfen, als eines ihrer Kinder aus dem Nest zu werfen. Es hat leider nicht überlebt. Das verbliebene Geschwisterchen seht ihr nun mit seinem Papa wiedervereint hier. Allerdings können wir die beiden nicht dauerhaft zusammen lassen. Janosch muss sich erst mit seiner eigenen Genesung befassen und es ist außerdem unklar, wie er angesichts des ganzen Stresses der letzten Tage und der Menschenobhut auf das Küken reagiert, wenn die beiden alleine sind. Ob Janosch jemals wieder fliegen wird, ist noch sehr ungewiss. Da durch den Biss auch Muskeln und Nervenfasern im Arm durchtrennt wurden, ist die Prognose eher ungünstig. Aber aufgeben wollen wir so schnell nicht.
Die Störchin blieb noch einige Zeit in Wittenberg und landete auch immer wieder auf dem Nest, wurde uns über Facebook berichtet.
Der kleine Storch (Stoho-Nr. 2150) erhielt von seinem Paten den Namen Hugo