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2023er Jahrgang - News Details

Ein letzter Gruß von Seppl (für dies Jahr)

Seppl war ja die letzten Tage vor seinem Abflug noch sehr umtriebig. Möglicherweise hat er sich Landschaften ausgeguckt, in denen er nächstes Jahr eine Familie gründen möchte. Und so flog er auch mal wieder in das Gebiet, das für die Storchenfreundin T. Lutz erreichbar ist. Sie beobachtete seine Flüge über die App AnimalTracker.

Zunächst war sie enttäuscht, weil sie meinte, sie hätte ihn doch verpasst. Sie entdeckte zwar eine Gruppe mit 25 Tieren, konnte jedoch keines identifizieren mit bloßem Auge.

Wir verglichen die Daten vom Sender mit ihrer Sichtung.....

Wir konnten bestätigen, Seppl befand sich genau in dieser Gruppe. Er ist wohl einer der Jungstörche, der die diesjährigen Jungtiere mit unter seine Fittiche nimmt. Umso überraschender seine Zugrichtung nach Osten, die ihm ja gar nicht geläufig ist. Aber es schließen sich ja immer mehr Störche zu größeren Gruppen zusammen.

Frau Lutz schrieb uns am Sonntag an:

Vorgestern bin ich mit schwerer Ausrüstung bei 33 Grad und extremer Schwüle ca 1 km am Feldrand in unserer Nähe langgelaufen. Er war dort die Nacht über gewesen und sendete mittags. Es waren 25 Störche, überwiegend junge, dort. Einige waren zu weit weg für eindeutige Fotos. Einen Sender konnte ich nicht ausmachen. Möglicherweise war er auch schon auf dem Weg nach Dannenberg, wo er noch eine Nacht blieb, bevor er seine Reise antrat. Hoffentlich kommt er wieder hier her im nächsten Jahr. ...

Ich hab vorhin nochmal genau nachgesehen, demnach müsste ich ihn in der Ferne unscharf draufhaben. ...

Am 14.8. bin ich von 15 bis 16 Uhr den markierten Weg hin und zurück gegangen. Und gerade die Störche, die dort hin und herflogen waren aufgrund der heißen flirrenden Luft nicht scharf zu bekommen. Die meisten waren näher an meinem Weg. Ein Trecker war bei der Bodenbearbeitung.

Da einer der beiden fokussierten Störche einen gelben Ring trägt, muss es Seppl sein.
Ich sehe bei uns sehr selten gelbe Ringe, die meisten haben silberne.
Und an diesem Tag hatten fast alle weiße Beine, ich glaube, das Benetzen machen hauptsächlich Jungstörche?
Dieser gelb beringte Storch hat jedenfalls rote Beine.

Leider flirrte die heiße Luft, so dass die Bilder mit 600 mm Brennweite alle unscharf waren.

Ich freue mich sehr. Hab es ja auch erst jetzt am Laptop entdeckt und durch den genauen Zeitabgleich. Bis dahin war ich enttäuscht gewesen, weil ich auf dem kleinen Kameradisplay nichts erfolgversprechendes entdeckt hatte."

 

Da sich Seppl bereits in Tschechien befindet, gehen wir davon aus, es waren die letzten Aufnahmen von Senderstorch Seppl aus Siedenlangenbeck, geschlüpft 2023, in diesem Kalenderjahr aus seinem Sommeraufenthalt in Deutschland.

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