Menü

2023er Jahrgang - News Details

Update 21.08.2025 - Marianne, Basuto und Seppl

Marianne sendete bis zum 03.08. aus El Tur von jungen landwirtschaftlichen Flächen im Osten der Stadt und der Südspitze Sinais und den westlichen Berghängen.

Am Nachmittag des 18.08. brach eine Gruppe von Störchen um Marianne plötzlich auf und flog Richtung Westen. Sie benötigte für die 35km bis zur Insel Shadwan, auf der die Störchen zunächst landeten, etwa 50 Minuten.  Es war bereits etwa 16:45 Uhr Ortszeit. Die Sonne geht zwar erst zwei Stunden später unter, aber die Zugrichtung der Sonne entgegen ist sicher auch nicht für Störche angenehm in Bezug auf die Blendung.

Für den Start am 19.08. bietet die kleine Insel nicht viel Thermik und so sind die Störche im Ruderflug die 32km bis zum Festland Afrikas bei Hurghada geflogen. Die Auswertung der Daten, aber besonders Augenzeugenberichte beweisen eindeutig, die Störche haben im Ruderflug die Strecke bewältigt.

Ein besonderer Internetfund ist das Video, das ein deutsches Tourismusunternehmen auf dem Wasser gedreht hat. Es zeigt die Störche flach über das Wasser im Ruderflug. Die Skipper erläutern, dass es schon das eine oder andere Mal vorkommt, dass ein Storch das Wasser berührt und hineinfällt.  Diese Vögel sammeln sie auf und bringen sie zum Ufer nach Hurghada. Wenn sie sich erholt haben, dürfen sie weiterziehen.  Zumindest steht zu 99% fest, Marianne war eine der Störche, die das Festland erreicht haben. Sobald sie die Thermik des Festlandes spürten, trieb es die Vögel gleich in die Höhe.

Marianne flog direkt weiter und landete dann zur Nachtruhe westlich des Nils auf Höhe der Stadt Efdu am Nil. Sie setzte ihren Flug am 20.08. fort bis zu den Toshka-Seen bzw. den dort angelegten bewässerten Feldern.

über einem Haus sind am Himmel Störche erkennbar
Der Himmel über Hurghada am 19.08.2025 gegen 11:00 Uhr Foto: Tiziana Lombardi

Basuto befand sich am 17.08.2025 südlich von Debrecen in Ungarn auf einer Deponie. Hier hielt er sich bis zum 19.08. auf. Seinen Flug setzte er dann am Vormittag des 19.08. fort und landete nach etwa 165km erneut auf einer Deponie, diesmal in Rumänien bei Simeria. Diese Deponie, auf der er sicher nicht allein ist, ist ihm bereits bekannt. Er rastete dort auch im August 2024 einige Tage. Wir werden sehen, wie lange er es diesmal dort aushält.

 

Zur Sendezeit am 17.08. befand sich Seppl bereits in der Ostspitze Tschechiens. Seitdem hat er weitere 340km zurückgelegt Richtung Südosten. Allerdings nahm er die Route über Polens Südspitze, damit er nicht die Tatra überfliegen muss. Bei Cieszyn flog Seppl am 19.08. nach Polen ein, zog über Bielsko-Biała und schließlich auch über Nowy Targ und überquerte dann am Nachmittag die Grenze zur Slowakei. Bei Sabinov verbrachte Seppl dann die Nacht zum 20.08.. Das Wetter bremst seinen Weiterflug derzeit und ließ ihn nur Mukatschewe in der Ostukraine erreichen. Dort hält er sich am Stadtrand auf.

Es scheint jetzt so gut wie sicher, auch Seppl hat seine Zugrichtung gewechselt und ist vom Westzieher zum Ostzieher geworden.

Zurück