Südlich von Mattierzoll konnte Mose wieder aufgespürt und fotografiert werden (siehe weiter unten). Bis zum Zeitpunkt der letzten Koordinate des Tages um 21 Uhr MESZ stelzte Mose noch auf dem Feld umher. Die Nacht zum 16. Juli verbrachte er in der Nähe und war morgens um 9 Uhr MESZ wieder zurück auf diesem Flurstück, etwa 2 km weiter östlich, wo er es sich bis zum Nachmittag gut gehen ließ. Erst um 16 Uhr MESZ flog er kurz auf und nach Westen über die B79. Auf einer bewirtschafteten Fläche östlich vom Schiffgraben setzte er hier die Nahrungssuche für 90 Minuten fort und flog dann zurück. Ein wenig später zog es Mose kurz über die Doersheimer Aue nach Niedersachsen auf ein Feld. Doch scheinbar gefiel es ihm hier nicht da er nur 30 Minuten dortblieb. Dann ging es zurück über die Aue nach Sachsen-Anhalt auf das ihm bereits bekannte Feld, wo Mose auch um 21 Uhr MESZ noch zu finden war. Auch die folgende Nacht verbrachte er irgendwo in der Nähe.
Die erste Standortmeldung am 17. Juli kam wieder von der ihm schon seit 2 Tagen bekannten Fläche. Erst mittags schwang er sich wieder in die Lüfte und gewann in 2 größeren Kreisen an Höhe. Er segelte nach Westen über die B79 und weiter entlang des Grenzverlaufes Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. 1 Stunde später überflog Mose nach 11 km Hornburg in Niedersachsen. Gegen 13 Uhr MESZ landete Mose nordwestlich von Hornburg. Vielleicht störte ihn dort etwas, denn schon 15 Minuten später erhob er sich wieder und flog 500 m weiter. Auf den Flächen entlang des Kanal Ilse schritt Mose wieder zur Nahrungssuche bis zur letzten Ortung des Tages um 18 Uhr MESZ
Nach der Veröffentlichung des Beitrags vom 15.07.2022 auf Facebook meldete sich eine treue Leserin zu Wort, die meinte, sie wohne gar nicht so weit weg. Wir übermittelten ihr die aktuellen Daten, die Mose zum Glück kurz nach 18:00 Uhr auch schickte und sie machte sich kurzentschlossen auf den Weg.
20 Minuten später kamen von ihr nur wenige Worte in der privaten Nachricht an unsere Seite: 5er Gruppe, ich habe sie. Ihre Faszination konnten wir gut nachempfinden und wir freuten uns mit ihr. Sie konnte Mose auch gut an seinem Sender erkennen. Leider lässt die Auflösung der Fotos diese Identifizierung nicht zu. 10 Minuten später hob die Gruppe ab du flogen ein Stück weiter. Aber die junge Frau gab nicht auf. Als dann schließlich noch der (Hedeper-)Weißstorchbetreuer Ralf Isensee dazu stieß, konnten beide die Gruppe wiederfinden.
Aus den zahlreichen Fotos haben wir ein kleines Video geschnitten. Enthalten sind auch optische Eindrücke von der Umgebung, Feldhasen und ein ausgesprochen großer Trupp von Staren.
Der erneute Versuch, ihn auch am Abend des 17.07.2022 zu entdecken, scheiterte. Die Landschaft ist im Gebiet westlich von Hornburg doch stark mit Knicks und Gräben durchzogen.