Nobby machte es spannend. Nachdem er gestern Abend in der Nähe von Luckau übernachtet hatte, wussten wir, seine Ankunft verschiebt sich noch mindestens um einen Tag. Das Wetterradar versprach zunächst kein ordentliches Zugwetter. Wolken und Regen waren angekündigt für den Süden Brandenburgs und Sachsen-Anhalts Wir wollten natürlich am Vormittag wissen, was er vor hat. Aber der schlaue Storch machte es spannend und hatte den Sender wohl abgeschaltet. (Scherz - das kann er natürlich nicht) Wir wussten also nicht, ob er heute oder morgen einfliegt, weil am Vormittag keine Daten übermittelt wurden.
Unser Büro dachte gerade nicht daran, als unsere Mitarbeiterin aufgeregtes Klappern hörte. Nobby war eindeutig zu identifizieren.
Nobby hatte sich umgeschaut, zur Begrüßung geklappert und musste sich dann erstmal setzen. Er schwankte zunächst zwischen lautstarker Ankunftsbekundung und erschöpftem ins Gras fallen
Manfred und Ulrike auf dem Wiesenhorst beäugen den Neuankömmling, ohne den Wiesenhorst zu verlassen. Hoffen wir, dass man sich damit gleich auf friedliche Nachbarschaft einigt.
Nach kurzer Erholungspause hieß es: Revier abstecken. Er flog auf den Schornstein am Ortsausgang gab von dort aus die Ankunft des Haupthorstbesitzers durch lautes Klappern bekannt.