Waldemar am 21. Juli südlich von Anklam (Mecklenburg-Vorpommern)
Von seinem Übernachtungsplatz auf einem Baum an einer kleinen Allee zwischen Pisselberg und Predöhlsau brach er wieder auf, aber erst wurde auf den Wiesen östlich von Seerau gefrühstückt.
Am 13.7. ging es etwa 75 Kilometer nordwärts.
Ohne größere Umwege ging es über Kaarßen, Brahlstorf, Vellahn, Lüttow, Testorf und Boize. Dort überflog Waldemar die Grenze zum Landes Schleswig-Holstein. Nördlich von Sophienthal und Gudow zog er weiter nordwärts. Unter sich sah er Lehmrade, Mölln, Panten, Kühsen und Bergrade nach Kühsen. Dort wendete er und zog wieder etwas zurück bis Duvensee und Kühsen bis er gegen 15:30 Uhr zur Landung ansetze und am Labenzer Graben nördlich von Duvensee wieder die Felder nach Nahrung absuchte. Die Nacht auf den 14.7. verbrachte er zwischen Duvensee und Lüchow.
Nach dem Frühstück dort brach er am 14.7. wieder ziemlich genau 10:25 Uhr zu einer neuen Expedition auf. Über Niendorf, Berkenthin, Göldenitz , Lübeck-St.Hubertus flog er dann nach Mecklenburg-Vorpommern und hier weiter parallel zur Ostseeküste (etwa 20km landeinwärts) bis Kemnitz hinter Greifswald ostwärts. Er schwenkte dann kurz nach Süden und verbrachte auf einem Baum die Nacht. Das Wäldchen, zu dem der Baum gehört, steht etwa 1 km südlich von Wusseken.
Am 15.7. wurde zwischen Schwerinsburg und Schmuggerow bis 16:00 Uhr gerastet. Etwas Anderes ließ der verregnete Tag auch nicht zu.
Alles in allem hat er seit dem morgen des 14.07. etwa 250km zurückgelegt. Übrigens, die kürzeste Strecke bis an die polnische Grenze beträgt gerade einmal 37km.
Als Schlafstätte wählte Waldemar dieses Mal einen Park in Löwitz südlich von Wusseken. Das wechselhafte Wetter ließ am 16.7. keine längeren Touren zu. So blieben er und seine Artgenossen in dem Gebiet zwischen Löwitz, Schmuggerow und Sophienhof und suchten wohl nur nach Nahrung oder ruhten aus.
Der folgende Tag ähnelt dem von vorgestern. Genächtigt würde wieder in Löwitz und dann ging es auf Futtersuche. Waldemar bewegte sich der westlichen Gemeindegrenze von Schwerinsburg und der östlichen von Schmuggerow und unternahm nur einen kurzen Abstecher in die Nähe von Putzar. Das Gebiet um den Mühlgraben scheint sehr ergiebig. Erst am Nachmittag riss die Bewölkung auf.
Viel Neues gibt es auch vom 18. bis 21. Juli nicht zu erzählen: gleicher Übernachtungsort, gleiche Stelle für das erste Frühstück. Der Einzige Unterschied besteht darin, dass Waldemar gegen 10:30 Uhr etwa 2 km südlich von Löwitz seine Futtersuche fortsetzte und zwar in einem Gebiet von etwa 800 Metern Durchmesser auf einer Wiese oder einem Feld.
Es ist zu vermuten, dass dort Erntearbeiten durchgeführt werden und die Störche in den Feldern den Erntemaschinen folgen.
In der vergangenen Woche brachte es Waldemar auf eine Gesamtstrecke von 709 km.