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Satelitentelemetrie Waldemar

Waldemar auf dem Weg nach Süden

Waldemar erreicht Istanbul

Nach der Ankunft am 26. August in Rumänien zog Waldemar entlang des Sereth weiter. Am frühen Nachmittag flog er über die Stadt Roman in der Region Moldau. Zwischen den östlichen Karpaten und der Republik Moldau im Osten setzte er seine Reise fort und landete am Abend nach 337 km am Rande des Ortes Hanu Conachi in einer Schleife des Sereth.
Etwas kurioses können wir noch beobachten. In der Zeit zwischen 23 und 05 Uhr Ortszeit ist Waldemar in der Nacht nochmals 21 km geflogen.

Am Morgen des 27. August wurde auf den Feldern und Wiesen bei Latinu bis 10 Uhr gefrühstückt und dann schwang er sich wieder in die Höhe. Den Zug setzte er fort und erreichte gegen Mittag bei Brăila die Donau. Dieser folgte er bis Rasova. Kurz nach 15 Uhr sah er die Donau unter sich (Fotos der Donau bei Rasova). Aber hier wurde nicht gerastet, sonder Waldemar flog weiter nach Süden. Kurz vor 17 Uhr überflog er die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien auf Höhe von Jowkowo. Sein Weg führte weiter nach Süden, bis er bei Balkanzi in Nordostbulgarien etwas mehr nach Südwesten schwenkte. Warna am Schwarzem Meer wurde in einem weiten Bogen westlich umflogen, dann zog Waldemar wieder südlich weiter. Erst um 21:30 Uhr beendete er diesen Reisetag nach 320 km bei Bata in der Provinz Burgas im Südosten Bulgariens.

Am 28. August wurde schon um 9 Uhr aufgebrochen und Waldemar zog weiter in Richtung Süden. Kurz vor 10 Uhr erreichte er dann bei Pomorie das Schwarze Meer. Da Waldemars Sender im Steigflug alle Sekunde Daten aufzeichnet, wissen wir ganz genau, dass er hier die Bucht von Burgas nicht umflogen, sonder überquert hat. Diese überflog er in 200 m Höhe und benötigte 15 Minuten für die 13 km, dann befand er sich Atia wieder über Land. Gegen 12:30 Uhr überquerte Waldemar den Rezovo im äußersten Südosten Bulgariens, der zugleich die Grenze zum nördlichsten Teil der Türkei bildet. Über Demirköy, einer türkische Kleinstadt in Ostthrakien in der Provinz Kırklareli, und Ausläufer des Yıldızgebirges führte ihn sein Weg nach Süden.

In einem großen Bogen nähert er sich danach dem Bosporus. Bei Büyükçekmece in der Provinz İstanbul auf der europäischen Seite von İstanbul gelangte er an das Marmarameer. Hier liegt auch der Yachthafen Güzelce, den Waldemar um 15:40 Uhr erreichte.

(Seit unserer letzten Berichterstattung ist Waldemar 930 km geflogen)

Guezelce Marina - Storchenbeobachtungspunkt
Güzelce Marina - Storchenbeobachtungspunkt

Unsere Istanbuler Storchenfreunde, die zwei Mal im Jahr dort an der Marina Güzelce den Storchenzug beobachten und die Tiere zählen, lassen keinen Trupp vorbeiziehen, ohne Fotos von den Vögeln zu machen. Und so können wir fast sicher sein, dass in dieser großen Gruppe von etwa 2.600 Störchen auch Waldemar war, der durch seine kurzen Datenintervalle nachweisbar genau zu der Zeit Land übersegelte. Der Wind hat die Gruppe wohl vom Marmarameer etwas landeinwärts gedrückt.
Frau Tekin freut sich, wenn sie uns und unseren Lesern ihre Fotos zur Verfügung stellen kann.

Da wir erstmals so viele detaillierte Angaben über die Überquerung des Marmarameers von Europa nach Asien haben, werden wir diesem Flug einen separaten Artikel widmen.

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Waldemar hat Ägypten verlassen

 

 

Waldemar kurz vor Ägypten

 

 

Waldemar zieht nach Norden

 

 

Waldemar ist rund 70 km südlicher

 

 

Waldemar bleibt im Dschanub Darfur