gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung
des ländlichen Raums (ELER) und das Land Sachsen-Anhalt
Es ist vollbracht, der erste Abschnitt des Vogelschutzzentrums konnte am Sonnabend, dem 20.Mai 2023 der Öffentlichkeit übergeben werden.
Ist das wirklich zu schaffen? Die letzten Kartons wurden noch beiseitegebracht. Durchwischen etc…Die Mitarbeiter gaben alles. Bis Mitternacht wurde in dem Raum noch gearbeitet, im Anschluss sogar noch am Computer um die letzten Dateien auszudrucken und aufzubereiten. Es war wohl eine kurze Nacht für alle „Storchenhöfler“ . Und das Tagesgeschäft mit der Fütterung der gerade ein paar Tage alten Storchenküken und natürlich der Pflegetiere dufte nicht ins Hintertreffen geraten.
Noch 30 Minuten vor dem geplanten Termin schauten die Vorstandsmitglieder skeptisch.
Inzwischen trafen die geladenen Gäste, die den Termin nicht versäumen wollten, ein. Da der Wetterbericht ruhiges Wetter versprach, versammelten wir uns unter dem Blätterdach der wunderschönen Eiche auf der ehemaligen Terrasse des Gasthauses.
Dr. Christoph Kaatz begrüßte die Anwesenden und erwähnte dabei vor allem die Vertreter der LEADER Sachsen-Anhalt auch als Unterstützer des Projektes, Vertreter der am Bau beteiligten Handwerksbetriebe, nahe stehenden Loburger Vereine, Spender und Sponsoren, den Vorstand der Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg e.V, die ehrenamtlichen Helfer und nicht zuletzt die Mitarbeiter.
Mit großem Stolz erwähnte der Senior am Ende seiner Rede, dass Loburg nun über 7 besetzte Storchenhorste verfügt, in denen auch Nachwuchs vorhanden ist oder erwartet wird.
Das erste Grußwort richtete die Ortsbürgermeisterin von Loburg Gabriele Schmohl an den Storchenhof und die Gäste. Dem Storchenhof, insbesondere Herrn Kaatz sen. Und Prinzesschen sei es zu verdanken, dass man Loburg auch außerhalb von Sachsen-Anhalt kenne. Sie äußert die Hoffnung, dass dieser neue Raum, der geschaffen wurde, auch künftig als Treffpunkt für Interessierte und auch für Loburger dienen könne.
Dr. Ralf-Peter Weber, u.a. ehrenamtlicher Vorsitzender der Regionalmarke Mittelelbe e.V. und früherer Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt und Vorsitzender der LEADER LAG würdigte die Arbeit des Storchenhofes und hofft, dass die Zusammenarbeit mit der Landesregierung und den Ministerien und Ämtern weiterhin erfolgreich ist.
Er wurde begleitet von Frau Kurzke, die LEADER-Managerin der LAG. Der LEADER LAG Mittlere Elbe- Fläming sind wir für die Unterstützung in den Förderverfahren besonders dankbar."
Ein sehr interessanter Vortrag von Herrn Guido Puhlmann, Leiter der Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt erklärte den Anwesenden, warum und wie künftig die Umgestaltung der Elbeniederung inklusive ehemaliger Altarme dazu beitragen kann, den Wasserhaushalt des Gebietes in den Griff zu bekommen. Aufgrund der Gegebenheiten, die keine Präsentation an der Wand zuließen, ließ er Tafeln durch die Reihe n gehen, die das Beschriebene illustrierten. Dieser Wasserhaushalt ist unabdingbar notwendig, um Kleintieren und somit auch dem Storch eine geeignete Lebensgrundlage zu bieten. In diesem Frühjahr, das ja einiges an Wasser von oben mitbrachte, würden sich mehr Störche ansiedeln oder auf alte Horste zurückkehren, als in den Vorjahren.
Er leitete übrigens seinen Vortrag mit Erinnerungen an die Zeit ein, zu der der Storchenhof gegründet wurde. Als 12jähriger durfte er seinen Vater zu diversen Sitzungen der Arbeitsgruppe Weißstorch begleiten und hat noch viele Erinnerungen an die Ereignisse um die Storchenhofgründung herum.
Michaels Bruder, Dr. Martin Kaatz, ein sehr talentierter Sänger und Liedermacher, unterhielt uns mit einigen seiner Titel, die uns auch ein Schmunzeln auf die Lippen zauberten.
Wie kam es überhaupt dazu, dass wir dieses Umweltbildungszentrum eröffnen können – der Beantwortung dieser Frage widmete sich Dr. Michael Kaatz. Unser Geschäftsführer stellte dar, über welch einen langen Zeitraum der Gedanke, die Idee und später die Pläne für das Vogelschutzzentrum reifen mussten. Auch hier brachte Corona einige Pläne durcheinander. Erst lagen die Arbeiten brach, dann war es so, dass zeitweise vier Gewerke gleichzeitig am Arbeiten waren. Immer wieder tauchten neue Probleme auf. Der ehemalige Stallanbau war nicht an allen Ecken regelkonform errichtet worden, Energieeffizienz gleich Null. Vieles ist hier, illustriert mit Fotos nachvollziehbar.
Das künftige Vogelschutzzentrum umfasst aber auch das ehemalige Wohnhaus. Hier hat der Verein noch ein großes Stück Arbeit vor sich.
Die Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde Möckern Frau Doreen Krüger würdigte im abschließenden Grußwort den Stellenwert der Vogelschutzwarte für die Region.
Endlich war es soweit, die anwesenden Vorstandsmitglieder übergaben symbolisch dem Vereinsvorsitzenden das Gebäude, indem sie ihn das Band zwar nicht durchschnitten, aber für ihn fallen ließen.
Ein (alkoholfreier) Sektempfang und einige Worte des Vereinsvorsitzenden Dr. Christoph Kaatz läuteten dann die Besichtigung des Geschaffenen ein.
Hier lassen wir die Bilder sprechen.
Unter freiem Himmel gab es dann einen kleinen, aber ausgezeichneten Imbiss. Vegetarisch oder mit Geflügel, je nach Geschmack oder einfach nur belegte Brötchen, deren Anzahl sich dann im Laufe der Zeit zusehends reduzierte. Auf jeden Fall heiß bzw. warm war beliebt. Das war auch nötig, denn der frische Ostwind hat einige Gäste vorher etwas frösteln lassen.
Inzwischen rissen die Wolken auseinander, die Sonne kam hervor, die Temperaturen stiegen und veranlasste viele Gäste es sind noch gemütlich zu machen und sich untereinander auszutauschen und zu unterhalten. Einige wechselten dann auch hinüber auf das Storchenhofgelände, um sich beim Erlebnistag (Link) noch umzusehen.
Neues Zentrum zeigt, wie flott Umweltbildung sein kann
Zitat:
Nach drei Jahren Bauzeit wurde das neue Umweltbildungszentrum des Storchenhofes Loburg feierlich eröffnet. Es entstand aus dem Umbau der ehemaligen Gaststätte „Am Storchenhof“.
Die geladenen Gäste konnten sich als erste ein Bild von der Ausstellung im neuen Bildungszentrum in Loburg machen"
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Förderer, Unterstützer und Vereinsmitglieder,
hiermit möchten wir Sie zur Eröffnung unseres Umweltbildungszentrums am 20. Mai um 11:00 Uhr einladen. Wir freuen uns, dass es mit Unterstützung der LEADER LAG Mittlere Elbe-Fläming, Fördermitteln aus dem ELER sowie der LEADER-Richtlinie, Spendern, Sponsoren und freiwilligen Helfern möglich war, die ehemalige Gaststätte am Storchenhof zu unseren neuen Ausstellungs-, Seminar- und Tagungsräumlichkeiten umzugestalten.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Kaatz
30.04.2023
20.04.2023
Viele fleißige Hände werkeln stetig an der Ausstellungseinrichtung.
08.03.2023
Eine LEADER-Delegation besuchte am 08. März neben vielen weiteren LEADER-Projekten im Land auch den Storchenhof und konnte einen ersten Blick in unser zukünftiges Umweltbildungszentrum werfen, frisch saniert, aber mit noch recht wenig Ausstellungselementen versehen. Natürlich gab es trotz des knappen Zeitkontingents auch eine Kurzführung über den Storchenhof.
Dezember 2022
Noch während die Sanierungsarbeiten in den letzten Zügen lagen, haben wir uns an die ersten Einkäufe und Schautafelentwürfe für die Ausstellungseinrichtung gemacht.
01.12.2022
am 30.11.2022 haben wir die Sanierung des Umweltzentrums abgeschlossen (innen und außen ohne Einrichtung).
Bis zum 30.04.2023 möchten wir die Inneneinrichtung, sprich die Ausstellung und den Tagungsraum umgesetzt haben.
Dafür sind schon einige Anschaffungen geordert.
Wir danken allen beteiligten Unternehmen für ihre engagierte Arbeiten und Unterstützung:
Fischer Bedachungen
Armin Schneeberger Klempnerei und Tiefbau
Tobias Ebert und die Malermeister GmbH
Mirko Kampa Edelholz Bau- und Möbeltischlerei
Malerfachbetrieb Danny Bohnet
und nicht zuletzt dem Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten ALTMARK
28.11.2022
Es gibt noch einiges zu tun, aber : noch haben wir zwei Tage bis zur geplanten Fertigstellung!
21.11.2022
Mitglieder des Vorstandes und ein Kassenprüfer nutzen die Gelegenheit nach dem Termin Kassenprüfung für eine kurze Begehung der Baustelle mit dem Geschäftsführer. Leider dämmerte es schon.
Der Lehmputz trocknet bereits, die Dämmung unter dem Dach ist angebracht, dei Deckenplatten fehlen noch. In den Sanitärräumen müssen die Toiletten und Waschbecken noch installiert werden. Die elektrischen Anschlüsse funktionieren. Einige Restarbeiten sind noch zu erledigen.
Wir fiebern alle der Fertigstellung unseres größten Projektes der letzten Jahre entgegen.
24.09.2022
Anlässlich der Vorstandsitzung am 24.September 2022 begutachteten die Vorstandsmitglieder den Baufortschritt beim Ausbau des Umweltbildungszentrums, das in die ehemalige Gaststätte „Am Storchenhof“ zieht.
Zwischenzeitlich ist einiges passiert.
Obwohl auch dieses Vorhaben wie so viele im gesamten Land durch die Covid-Pandemie ausgebremst wurde, hat sich an unserem künftigen Umweltbildungszentrum zwischenzeitlich einiges getan.
Die Außenansicht des Gebäudes (inkl. Dämmung von Dach und Fassade) ist bereits fertiggestellt.
Aktuell wird fleißig am Innenausbau gewerkelt. Hier gibt es einiges zu tun:
- Erneuerung der sanitären Anlagen,
- Aktualisierung der elektrischen Anlagen und Anpassung an den zukünftigen Ausstellungs- und Vortragsbetrieb,
- Trockenlegen der Außenwände
- Erneuerung von Wand- und Fußbodenbelägen,
- Auffrischung der alten Kassettendecke
und einige Baustellen, auf die nun schnell und kreativ reagiert werden muss, wurden erst im Bauverlauf sichtbar.
Ein Frostschaden in der Heizungsanlage sorgte dafür, dass einige Heizungsrohre ausgetauscht werden müssen.
Heizungsrohre sind dann auch gleich das Stichwort für die nächste Überraschung. Nach dem Ausbau des alten Tresens zeigte sich nämlich eine mehr als unfachmännische Verlegung derselben auf, statt unter dem Fußbodenbelag. Der Tresenbereich hielt dazu noch weitere Unvorhersehbarkeiten bereit. So kam unter der Wandvertäfelung nicht nur der (fast erwartete) Schimmel zum Vorschein, sondern auch krumm und schief verlegte Fliesen, ein einsturzgefährdeter Pfeiler ohne Maueranschluss und ein Stahlträger ohne Kraftschluss (eigentlich sollte der die Decke stützen, das hatte die Decke nur noch nicht gemerkt).
Im künftigen Hauptraum wurde erst nach dem Öffnen der alten Kassettendecke die unzureichende Dämmung im Altbauteil des Gebäudes sichtbar. Zwar wurde im Zuge der Dachsanierung die Decke des Neubauteiles der ehemaligen Gaststätte wunderschön gedämmt, aber eine halbe Dämmung ist eben nur eine halbe Dämmung und ganz und gar nicht das, was wir erreichen wollten. Nun musste also die Deckendämmung im Altbau ergänzt und dafür die eigentlich zu erhaltende Kassettendecke erstmal ausgebaut werden.
Gasthofbesucher, insbesondere Vereinsmitglieder, die vor einigen (vielen) Jahren sich zu den fröhlichen Treffen dort zusammengefunden haben , werden sich an eine relativ niedrige Kassettendecke erinnern. Den ungedämmte Zwischenraum hätte wohl keiner so erahnt. Zum Wohle der Umwelt und unserer Betriebskosten wird dieses Manko nun behoben.
Michael Kaatz, der Geschäftsführer berichtete an den Vorstand, wie die künftige Gestaltung geplant ist, wohin z.b. später auch die Präsentationstechnik kommt.
Der Sanitärbereich muss selbstverständlich ebenfalls neu und modern gestaltet werden, die alte Substanz war zu marode.
Es ist noch viel Arbeit, was auf die Handwerker in den nächsten Wochen zukommt, denn das vorgegeben Ziel lautet: Fertigstellung der Sanierungsarbeiten bis Mitte November.
Erst danach kann mit der Einrichtung der Ausstellung begonnen werden.
15.02.2019
Jetzt geht es daran, die Pläne für dieses Teilprojekt in die Tat umzusetzen. Für den ersten Bauabschnitt - die Sanierung und Renovierung des Gebäudes - bedeutet das:
- Es werden Dach und Wände gedämmt und neue Fenster sowie eine Terrassentür eingebaut. Damit reduzieren wir den Energieverbrauch (und schonen die Umwelt) und schaffen gleichzeitig ein behaglicheres Raumklima.
- Eine neue Regenwasserableitung wird installiert um das Gebäude effektiver vor Nässe zu schützen.
- Der Eingangsbereich wird barrierefrei gestaltet und erhält ein schützendes und dekoratives Vordach.
- Fußbodenbeläge, Wandgestaltung und Elektrik werden erneuert und an die zukünftige vielgestaltige Nutzung angepasst.
- Die sanitären Anlagen werden auf Vordermann gebracht.
- Neue Heizkörper sorgen dann auch in den Wintermonaten für angenehme Raumtemperaturen.
Wie heißt es so schön: entweder du gewinnst, oder du lernst.
Nun, wir haben in den letzten Jahren so einiges gelernt.
Aber nach langer Planung und einigen Rückschlägen wurden uns durch das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Altmark im November 2018 endlich die ersten Mittel für die Sanierung des ehemaligen Gaststättengebäudes bewilligt.
Ein so umfangreiches Projekt ist natürlich auch mit enormem finanziellem Aufwand verbunden, den ein Verein wie der unsere nicht ohne Hilfe stemmen kann und so widmeten sich unsere Mitarbeiter in den letzten Jahren und Monaten und auch aktuell noch der Beantragung von Fördermitteln. Eine große Hilfe ist dabei die LEADER LAG Mittlere Elbe-Fläming, deren Management uns stets mit Rat und Tat zur Seite steht.
Dezember 2016
Ende des Jahres 2016 wurden die Verträge unterzeichnet und die Gebäude in der Chausseestraße 14 gingen in das Eigentum des Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg e.V. über.
Geplant war damals, in der ehemaligen Gaststätte einen Raum für Versammlungen, Vorträge und andere Veranstaltungen zu schaffen, sowie dort eine Dauerausstellung einzurichten.
Das ehemalige Wohnhaus soll künftig als Vereinsverwaltungsgebäude mehrere Büros und Seminarräume sowie ein Archiv beherbergen. Ebenfalls dient es Gästen des Vereins, wie z.B. Referenten, Doktoranden oder ehrenamtlichen Helfern, als kurzzeitige Unterkunft.