Claus, geschlüpft im Storchennest Mahlsdorf/Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt, wurde mit seinen beiden Geschwistern im Juli 2022 beringt und besendert.
Beide haben das erste Lebensjahr wahrscheinlich nicht vollendet. Offiziell gelten sie als vermisst.
Claus ist ein Storch, der es bequem mag, wie sich im Laufe seines ersten Lebensjahres herausstellte.
Vermutlich ist er immer wieder mit Zuggruppen unterwegs, die Mülldeponien bevorzugen.
Er ist Ostzieher und weiter als bis Israel kam er in seinem 1. Jahr nicht. Im Frühjahr 2023 flog er wieder nach Europa und blieb den Sommer über in der Ukraine.
Der 2. Zug führte ihn erstmals bis tief in den Sudan hinein, aus dem er 2024 erneut nach Europa zurückkehrte. Den Sommer 2024 verbrachte Claus in Ungarn.
Im Herbst flog er erneut nach Süden, aber auch nur bis ins Westjordanland. Hier blieb Claus bis Anfang März. Dann zog es ihn nach Norden. Sein Überflug nach Europa ist bisher einzigartig. Es ist nicht bekannt, dass je ein Storch je über 350km aus eigener Kraft über das Schwarze Meer geflogen ist. zumindest konnte es bis jetzt nie bewiesen oder dokumentiert werden. Claus' Tour haben wir analysiert und es ist bestätigt.
Claus ist der einzige überlebende Storch aus einem Projekt 2022, bei dem 17 nestjunge Störche in Sachsen-Anhalt mit einem Sender ausgestattet wurden.
Uns wurde gestattet, die Daten in einem gewissen Umfang auszuwerten und über sie zu berichten. Die Sender sind aber nicht unser Eigentum.
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Claus erhielt seinen Sender am 15.07.2022
Bis 2025 teilte er seine Zugkarten mit anderen besenderten Jungstörchen dieser Studie.
Zugbewegung von Claus 2024/2025 auf Google-Maps
In der Zugkarte Strecke 2024/2025 wurde seine Route mit der von Kristian zusammengefasst. Leider ist sie inzwischen ebenfalls nicht mehr am Leben.
Mit einem Klick auf das Kästchen oben rechts auf der Karte öffnet sich eine größere Karte mit weiteren Informationen.
Herbst-/Winterzug = gelb, Frühjahrszug = grün
Auf der linken Seite gibt es ein Steuerfeld mit verschiedenen Kartenebenen, die sich ein- oder ausblenden lassen. Wenn Sie in diesem Steuerfeld auf den Pfeil nach unten klicken sehen Sie alle Daten dieser Ebene.
Klicken Sie ganz unten auf eines der Bilder, um einen Stil auszuwählen.
(Alle angegebenen Zeiten sind Weltzeit UTC; (MEZ=UTC+1h), (MESZ=UTC+2h) )
Zugbewegung von Claus 2023/2024 auf Google-Maps
Mit einem Klick auf das Kästchen oben rechts auf der Karte öffnet sich eine größere Karte mit weiteren Informationen.
Auf der linken Seite gibt es ein Steuerfeld mit verschiedenen Kartenebenen, die sich ein- oder ausblenden lassen. Wenn Sie in diesem Steuerfeld auf den Pfeil nach unten klicken sehen Sie alle Daten dieser Ebene.
Klicken Sie ganz unten auf eines der Bilder, um einen Stil auszuwählen.
(Alle angegebenen Zeiten sind Weltzeit UTC; (MEZ=UTC+1h), (MESZ=UTC+2h) )
Zugbewegung von Claus 2022/2023 auf Google-Maps
Mit einem Klick auf das Kästchen oben rechts auf der Karte öffnet sich eine größere Karte mit weiteren Informationen.
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(Alle angegebenen Zeiten sind Weltzeit UTC; (MEZ=UTC+1h), (MESZ=UTC+2h) )
Mitteldeutsche Zeitung 29.11.2022
Dramatik pur: Was Störche aus Sachsen-Anhalt auf dem Flug nach Süden erleben
Zitat:
"Es ist Mitte September, als sich das Signal von XY972 endgültig verliert. Mehr als 2.500 Kilometer hat der Jungstorch von seinem Geburtsort Mahlsdorf (Kreis Salzwedel) aus zu diesem Zeitpunkt bereits zurückgelegt. XY972 – so lautet die Kennnummer, die Wissenschaftler dem Tier gaben – hat die Ostroute von Sachsen-Anhalt bis nach Nordafrika gewählt. Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei und schließlich Syrien. Der Flug ist lang und gefährlich. Ob das Storchenmännchen hier verunglückt ist? Ungewiss. Sein Status: vermisst."
az-online 13.08.2022
Salzwedel: Bewegungen von Störchen lassen sich im Internet verfolgen
Zitat:
"Manchmal sind die Jungstörche in der Region zu sehen, manchmal aber auch nicht. Doch das macht nichts. Denn sieben Tiere sind mit Sendern versehen worden, um ihre Bewegungen auch ohne Sichtkontakt nachvollziehen zu können. Im näheren Bereich um Salzwedel betrifft dies zwei Exemplare aus Henningen, drei aus Mahlsdorf und zwei aus Siedenlangenbeck."
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